nathalia

 Saturday, August 2
10.29am
nothing really happened

Pedro didn't call me back yesterday, so I spent some time chatting with Karin. We exchanged our views on our roommates while one of them was sitting on the couch watching a movie but of course, that's the advantage of having two people who speak the same language under one roof. You can talk to them and nobody will understand. I think the fact that Karin and I moved in on the same day and our nationality hepled us bond to a certain degree.

Then, I wrote a couple of things as I'm doing every night. Just wait till I get around to uploading it, I have so many music drabbles and stuff of that sorts.

Speaking of uploading, I think it's time to go down to the internet cafe to upload my exploits onto my real lj. I've been here an entire week now and quite a few things have happened, after all.

I don't know what I'm doing today. I have been thinking about seeing The Dark Knight again to indulge in its utter awesomeness or maybe go see another movie.

And I think I might be planning a trip to Cambridge. after the weekend I have two more days before I start working and maybe I should just go to Cambridge. first, I'd have to discover what there is to see but I can do that very quickly.

I'm getting dressed and going down to upload.

tags: 2008, london, alphasmart, friends

 Freitag, 1. August
14.54 Uhr
Blut spenden

Nachdem ich ewig erfolglos versucht habe Blut zu spenden (das letzte Mal diese Woche), habe ich es nun endlich geschafft. Natürlich mit Komplikationen, aber das war ja anders nicht zu erwarten, nicht, wenn alle vorherigen Male nichjt gut gegangen sind.

Ich konnte es nicht dem Zufall überlassen und habe angegeben, dass weder ich noch meine Mutter in Zentral- oder Südamerika geboren worden sind, weil das sowieso ncihts ausmacht. Eine sehr schöne Frage war aber, @Hatten sie in den letzten zwölf Monaten mit einem Mann Sex, der zuvor ungeschützten Analsex mit einem anderen Mann gehabt hatte?@ Nein, hatte ich nicht.

dann habe ich in unter fünf Minuten 468ml Blut rausfließen lassen, was sher gut ist. Frances neben mir, hat nach mehr Zeit nur 425ml geschafft. Dann war ich bereit meine Kekse zu essen und mich darüber zu freuen, dass ich endlich Blut gespandet habe, als Tom, ein Krankenpfleger kam, um mich zu bitten, mit ihm mitzukommen. Ich hab einfach nur gedacht, @Scheiße, der will mir jjetzt aber nicht sagen, dass ich nie Blut spenden darf, oder?@ Das wäre nämlich schrecklich, weil ich doch so von dem Gedanken besessen bin Blut zu spenden. Tom hat mir nur erklärt, dass sie vergessen haben ein paar extra Behälter zu füllen und dass es so nicht gehe. Also hab ich sofort angeboten mir noch mehr Blut abzunehmen, um auch noch die drei Extrabehälter zu füllen. @Geht nicht, in deinem Arm ist jetzt schon ein Loch.@ - @Kannst du nihct den anderen Arm nehmen?@ das ging. Ich glaube, ich habe sie ein bisschen verwirrt, weil ich die ganze Zeit rumgegrinst habe und es mir eben so wichtig ist, dass es mit dem Blutspenden mal klappt. Ich hatte ja auch meine Blutgruppe angeboten, aber die wollten sie nciht wissen. Ich muss ja immer wieder entsetz feststellen, dass niemand das wissen will und auch keiner seine eigenen weiß. Andererseits bin ich ja schon seit Jahren von dem Gedanken besessen endlich mal Blut zu spenden und es klappt nie, weil mir gerade die Galle rausgenommen wurde, ich auf Antibiotika bin, meinen Postcode nciht weiß oder aber morgen wiederkommen soll. 

Ich hatte ja dann zwei Pflaster, links und rechts, und als ich wieder raus bin, hat Frances mich ganz erstaunt gefragt, ob ich etwa zweimal gespendet hätte. Nein, du Volltrottel. Man kann nicht zweimal spenden, das weiß sogar ich und das ist mein erstes Mal. Es war auch sein erstes Mal, aber das sollte man wissen.

Ich bin jetzt wieder zu Hause, weil mein Wasser ausgelaufen ist und meine Tasche überflutet hat. Außerdem habe ich ncihts zu tun bis ich später nach Camden Market fahre. Ich ruf vielleicht Dani an, um zu fragen, was sie und Pedro heute machen.

Emma von Ronin hat auch angerufen, als ich darauf gewartet habe spenden zu dürfen. Ich hab am Montag und Dienstag frei, weil da noch ein altes Projekt läuft und am Mittwoch habe ich ein Briefing und dann fängt ein neues Projekt an. Ich arbeite dann von Mittwoch bis Freitag. Was ich dann am Montag und Dienstag mache, weiß ich noch nicht.

Ich hab heute außerdem ein Konto eröffnet. Brauche ich für meinen Lohn. War ziemlich doof und hat lange gedauert, weil die Frau sich immer vertippt hat. Würde mir auch so gehen, wenn meine Fingernägel einen Kilometer lang wären.

 Donnerstag, 31. Juli
17.30 Uhr


Wenn ihc noch ein, zweimal gefragt werde, aus welchem Teil der USA ich genau bin, könnte es soweit kommen, dass ich mir was darauf einbilde. Oder aber ich gebe einfach eine Antwort statt grinsend zu erklären, dass ich keine Amerikanerin bin. Es ist aber irgendwie lustig.

Ich bin seit einer Weile wieder zu Hause, habe schon zu Abend gegessen und weiß nciht, was ich jetzt machen soll. Daniela steckt in irgendwelchen Schwierigkeiten und hat sehr merkwürdige Arbeitszeiten (oder aber sie ist heute nicht arbeiten gegangen). Wagner und sein Kumpel Peter sind auch da und Roman ist vorher heimgekommen und wir haben uns ein bisschen unterhalten. Er ist irgendwie süß oder die Tatsache, dass er noch nie solange von seiner Familie getrennt war und sie so sehr vermisst, dass er manchmal richtig Heimweh hat.

Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Schreiben.

tags: 2008, london, german, friends, alphasmart

Montag, 28. Juli
22.47 Uhr
Oxfam

Wer erinnert sich nicht an die Lektion aus dem Englischbuch, in der die Bakers alte Kleidung raussuchen, die sie an Oxfam spenden wollen. In der Lektion findet Debbie ein Kleid, das sie bei Oxfam kaufen möchte und das sie falschrum anprobiert, was dazu führt, dass man die Vokabel @wrong way round@ lernt.

Ich war heute bei Oxfam und ein paar anderen solchen Läden und wow kann man da billig einkaufen. Die Auswahl ist sehr beschränkt, aber man findet ein paar coole Sachen.

Ich hab vorhin Wagner angerufen und ziehe morgen ein. Ich muss vor zehn Uhr dasein, weil er um zehn arbeiten geht. Ich habe meinen Schlachtplan noch nicht vorbereitet, weil ich noch ein bisschen geschrieben hab.

Ich war heute in Kensigton Garden. Es ist richtig schön dort und der Park ist riesig. Dort lag ich ein paar Stunden rum und habe "About A Boy" gelesen. Hab das Buch heute gekauft, weil der Film cool ist (Soundtrack von Badly Drawn Boy) und AC das Buch gelesen hat.

Ich pack noch ein bisschen, damit ich morgen früh nicht soviel machen muss. Ich plane zwischen acht und halb neun loszugehen, damit ich auf jeden Fall rechtzeitig ankomme. VIelleicht nehme ich auch ein Taxi, ich weiß nämlich nicht, wie oft ich umsteigen muss und ich will das lieber vermeiden, wenn ich einen schweren Koffer mitschleppe. Ich tippe darauf, dass ich zweimal umsteigen muss. Wenn ich mit dem Bus R18 zur Baker Street fahre und dort die Bakerloo Line bis Oxford Circus nehme, von da umsteige in die Victoria bis Finsbury Park. Muss mal auf den Plan gucken, um zu sehen, ob es stimmt. (Den Teil mit dem Bus muss ich so hinnehmen, weil ich keinen Busplan habe).

Okay, stimmt. Mann, bin ich gut. Mit der Bakerloo und der Buslinie 18 kenne mich mich mittlerweile sehr gut aus.

Heute habe ich auf der 18 ein paar unschöne abenteuer gehabt, die dazu geführt haben, dass ich in Kensington Garden gelandet bin. Ich hätte um 17.30 in Shadwell sein sollen und es war 14 Uhr, weswegen ich entschieden habe ins Hotel zurückzukehren. Leider war irgendwo auf der Route ein Feuer und der Bus konnte nicht weiter, also bin ich ein bisschen rumgelaufen und nachdem ich festgestellt habe, dass Paddington RIESIG ist, bin ich in Notting Hill Gate gelandet und auf der Suche nach einem Park endete ich halt im Kensington Garden.

Ich pack dann mal und geh schlafen.


tags: 2008, german, london, movies, books, music, school, alphasmart 

Dienst ag, 28. Juli
10.45 Uhr
Tod den Mini Cabs

Ich habe keinen Kaffee mehr trinken können, weil in dem augenblick der Taxifahrer aufgetqucht ist. Problem: es war kein echter Londoner Taxifahrer, sondern einer mit einem Mini Cab.

Erstmal musste er an seiner Agentur halten, um ein Navigationssystem zu holen. Im Ernst. Die echten Taxifahrer in London benutzen kein Navigationssystem. Ich habe gelesen, dass sie eine unglaubliche Ausbildung erhalten und Prüfungen bestehen müssen und sich perfekt ohne Hilfe zurecht finden können. Der Taxifahrer, der mich ins Hotel gefahren hat, hat das nochmal bewiesen, denn er hat mir erzählt, dass er noch nie jemanden in die Gegend gefahren hat.

Zurück zu meinem Freund, dem Mini Cab Fahrer, der dann bei Kensal Green einen Halt an der Tankstelle eingelegt hat, was ich auch einfach unmöglich fand.

Ich saß bereit eine halbe Stunde mit ihm im Auto als er endlich auf die Idee kam sich anzuschnallen. Hallo?! Er hat mir dann auch in seinem unglaublich schlechten Englisch erklärt, dass er nicht weiß, wo die Finsbury Park Station ist, weil er neu ist. ein Grund mehr, es zu wissen. Man stellt doch wohl niemanden ein, der sich nciht auskennt und das erst noch lernen muss!

Und ich hätte das ja noch durchgehen lassen (nicht wirklich), wenn er auf sein Navigationssystem gehört hätte. Wenn es heißt, nach 15 yards nach links abbiegen, dann fährt man nciht einfach geradeaus weiter, außer natürlich man ist Mini Cab Fahrer, dann tut man es so oft wie möglich. Und obwohl man ein Navigationssystem hat, das einem den Weg beschreibt, fährt man links ran und fragt nach, wie es zu dieser verdammten Station geht. Ja, das ist mein voller Ernst. Ich war so genervt.

Am Ende hab ihc ihm gesagt, dass ich von raus laufen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

tags: london, 2008, alphasmart, german

Sonntag, 27. Juli
23:03 Uhr
Was mach ich morgen?

Dani hat mich vorhin angerufen und wir treffen uns diese Woche irgendwann. Ihr Bruder, der etwa so alt ist wie ich, ist auch in London und sie fliegen Anfang August nach Brasilien, weil ihr anderer Bruder heiratet. Also verpassen Dani und ich uns ziemlich.

Lustig fand ich, dass ich gerade ein paar Drabbles zu Dani Lieber geschrieben habe als Dani angerufen habe. Es gibt langsam wirklich zu viele Danis: Dani  aus Althengstett, Dani aus Viña, Dani aus London, Dani aus Cruel... und in einem Eintrag vorher Daniela aus Wagners Wohnung.

Morgen schau ich mir Wohungen an und entscheide, in welche ich denn nun einziehen will. Dani will mir außerdem Adressen von Agencies schicken, wo ich mal schauen kann, ob ich was zu arbeiten finde.

Bin müde. Muss morgen ein Buch kaufen.

tags: 2008, german, london, dani, cruel, alphasmart 

Sonntag, 27. Juli
19.43  Uhr
Wohnung #1

Die Wohnung liegt ein paar Stationen von der Haltestelle Oxford Circus. Sie ist nur ein paar Meter von der Station Finsbury Park weg.

Ich habe sie erst nicht gefunden, weil 177 Seven Sisters Road ein Geschäft ist, in dem man unter anderem zehn Bananen für ein Pfund kaufen kann (hab ich davor gemacht, erst dann ist mir aufgefallen, dass das ja auch die Nummer des Hauses ist, wo ich hinmuss).

an der Türklingel stand nur Top Floor und es hat niemand geantwortet, aber es war jemand zum Rauchen draußen und der hat mich hochgeschickt, obwohl er nicht wusste, wer ich bin. Erst kam eine Treppe, die ich halb hochgegangen bin. Dann  habe ich mich nicht weiter hochgetraut, weil es einfach stockdunkel war. Ich stand da ein bisschen rum und habe mir überlegt ob ich einfach wieder gehen soll, aber dann ist jemand aufgetaucht.

Mitte zwanzig, dunkle lockige Haare, barfuß, Caprihose. Gutaussehend. Sein Englisch war jetzt nicht das beste und ich habe mir überlegt, dass das Wagner sein müsste, mit dem ich mich am Tag davor unterhalten und verabredet habe.

In der Wohnung gibt es drei Zimmer a zwei Personen. Ich würde mir meins mit einem Mädchen namens Daniela teilen, erklaert Wagner. Er klopft an die Zimmertuer und steckt den KOpf rein, stellt fest, dass er Daniela geweckt eckt hat und entschuldigt sich bei ihr, sagt, er habe gedacht, sie sei arbeiten. Das sagt er alles auf portugiesisch.

Überrascht frage ich ihn auf portugiesisch, ob er Brasilianer ist. Er bestätigt das und fragt mich dann, ob ich portugiesisch kann. Hmmm, wie hätte ich ihn auf portugiesisch sowas fragen können, wenn ich kein portugiesisch kann. Er ist deutlich glücklicher nachdem er festgestellt hat, dass ich portugiesisch spreche, fragt mich, woher ich komme. er erhält die Standardantwort, die ich unter anderem deswegen gebe, weil sie wahr ist, aber auch, weil die Reaktion immer so cool ist: Deuschland.

Er stellt mich kurz seinem Zimmermitbewohner vor, der in seinem Zimmer auf dem Boden sitzt. Der spricht nur englisch, glaube ich. Dann erklärt er mir aud portugiesisch, dass das sein Ex-Freund ist, mit dem er aber immer noch gut befreundet ist und mit dem er sich ein Zimmer teilt. Es ist ... setzt er an. @Kompliziert?@, biete ich an und er lacht.

Mittlerweile sind wir im Wohnzimmer, das wie der Rest des Hauses auch ein bisschen chaotisch ist. Es gibt eine große Dachterrasse, auf die er mich aber nicht rausführt.

Er erklärt mir, dass er mir das eine Schlafzimmer mit Daniela zusammen normalerweise nnur für drei Wochen anbieten könnte, weil ich aber portugiesisch spreche, könnte er mal schauen, ob ich es auch für fünf haben kann. Da muss er halt mal schauen, weil die eigentliche Bewohnerin drei Wochen nach Ungarn fliegt. Er telefoniert kurz und regelt es.

Daniela kommt aus dem Zimmer und Wagner erklärt ihr, dass ich Deutsche bin, aber portugiesisch kann. Sie fragt mich, ob das stimmt, ich sage ja. Wer es mit beigebracht hat. Meine Mutter. sie schaut verwirrt. Weil meine Mutter Brasilianerin ist. Sie schaut nun noch überraschter, meint, ich spreche wie sie und Wagner, ohne komischen Akzent über den man sich lustig machen kann. Ich grinse nur, bin ja solche Kommentare gewöhnt.

Wir reden ein bisschen, dann gehe ich. Wagner gibt mir seine Handynummer. Ich soll mich morgen bei ihm melden, wenn ich weiß, ob ihc einziehen will. Ich habe ihm gesagt, dass es noch ein, zwei andere Zimmer gibt, die ich mir anschauen will. Er nickt verständnisvoll, bittet mich auf jeden Fall anzurufen, auch wenn ich nicht einziehen will, damit er weiß, was los ist. Er macht mich nochmal darauf aufmerksam, dass die Lage gut ist und fragt, in welchem Hotel ich bin. Ich erwähne zu seiner Belustigung, dass die mich im Hotel vergiften wollen. Wir verabschieden uns.

Fazit: Das Zimmer ist na ja, klein, ich teile es mir. Es ist nicht optimal, aber die Lage ist nicht schlecht und Wagner und Daniela kommen mir sympathisch vor. Man sieht ihm nicht an, dass er schwul ist, das hat mich überrascht als er es gesagt hat, Ich glaube, dass er es gleich erwähnt, um abzuwägen, ob man damit klarkommt. wenn man ihn anstarrt, wird er wohl nciht so glücklich sein. Erklärt auch, warum sonst nur Mädchen und besagter Ex-freund docrt wohnen. 

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 Sonntag, 27. Juli
8.07 Uhr
Let's see how the first day will be

The bed was good; the matress was a little too hard for my taste but it was okay. After quite some time just rolling around in bed without opening my eyes, something I do every single morning, I finally decided that it was time to get up.

I'll have breakfast, ask about save deposit boxes (I don't want to carry my money around with me but don't want to leave it in the hotel, either) and then I'll try and do as much as possible on a Sunday.

at 12 o'clock I have a place I should check out and I have one or two people to ring up about seeing their apartments.

I also want to see if I can solve the cell phone problem straight away because things will be so much easier if I have a local cell phone.

tags: 2008, london, alphasmart

 26. Juli
20.30
London Calling ... keine Ahnung wie lange noch

Ich bin verwirrt, habe schon seit einer Weile keine Ahnung mehr wie lange ich noch im Flugzeug sitze. Die eine Stunde Zeitverschiebung verwirrt mich.

Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass der Yorub'a-Mann Yorub'a ist. Sein Englisch hört sich ähnlich an wie Adawale Akinnuoye Agbajes wenn er als Mr Eko oder Simon Adebisi mit nigerianischem Akzent spircht. Er tinkt Tee und Wasser und hat eine Plastiktüte, in der er die Sandwiches, die wir im Flugzeug bekommen (mit Hühnchen), verstaut. Ich habe meine in meinem Rucksack verstaut, damit ich bevor ich schlafen gehe noch was essen kann. Mama hat sich Sorgen gemacht, wollte mir sogar was mitgeben, aber ich wollte nicht, habe mich darüber lustig gemacht, dass sie so wird wird ihre Mutter. Sie macht sich Sorgen, sagt, sie sei erst beruhigt, wenn ich in einer Wohnung bin und ganz sicher weiß, wo ich die nächsten paar Wochen verbringe, was ja jetzt noch nicht der Fall ist.

Der Mann hat seine Sonnenbrille abgesetzt, er sieht älter aus als ich erst dachte.  Aber er ist hilfsbereit, hat mir geholfen das Tischchen aufzumachen, weil ich es nicht  geschafft habe.

Ich glaube, wir sind Heathrow schon sehr nahe, aber ich weiß es eben nicht. Heathrow ist ein riesiger Flughafen und ich finde es gut, dass ich jetzt schon weiß, dass Ali und ich beim Rückflug auf Terminal 5 müssen, damit wir nicht verzweifelt durch die Gegend laufen ohne zu wissen, wohin wir eigentlich genau müssen.

Wir landen gleich.

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Samstag, 26. Juli 
18.15 Uhr
London Calling ... 4 Stunden

Ich sitze am Gate, in weniger als einer Stunde geht es los. Es sitzt ein Mann da, dessen Kleidung mich stark an Yorub'a erinnert. Kleine Kinder zeigen beim Vorbeilaufen auf ihn, weil er einen Turban trägt und seine Kleidung viele verschiedene Muster hat. ABer es sieht irgendwie cool aus. Er ignoriert die kleinen Kinder, die auf ihn zeigen, ist es wohl gewohnt, was ich gut anchvollziehen kann. Wenn er in EUropa ist, wird bestimmt oft genug auf ihn gezeigt, weil er aus der Reihe fällt, aber gerade das macht ihn irgendwie interessant.

Mir gegenüber sitzt eine Frau, die nur eine Deutsche sein kann. Sie hat sich ein Vesper mitgebracht: ein belegtes Brötchen und Paprika. Definitiv deutsch.

Außerdem ist mir ein Paar mit kleinen Kindern aufgefallen. Sie und das ältere Töchterchen sehen eindeutig asiatisch aus, der Vater ist Europäer und dem zweiten Kind sieht man nicht an, dass es asiatisch ist. 

Ich finde sowas immer total spannend zu beobachten. Ich würde nur zu gerne ein Bild von dem Yorub'a-Menschen machen, aber das wäre respektlos.

tags: 2008, london, alphasmart, german